Über Loheland

 

Mit der Gründung Lohelands im Jahr 1919 durch Louise Langgard und Hedwig von Rohden begann ein durch und durch humanistisch orientiertes Projekt, damals von Frauen und für Frauen. Das Individuum sollte so ausgiebig und vielfältig – gerade auch ästhetisch – geschult werden, dass es aus sich heraus zur freien Entfaltung gelangen konnte und sich gleichzeitig als Teil der Gemeinschaft empfand. Es ging um ein Begreifen, sinnlich wie geistig; es ging darum, gleichzeitig bei sich selbst und mit der Welt zu sein.

 

Ganz ähnlich steht es um die Ideale Lohelands bis heute. In unseren Bildungskonzepten, angefangen bei Kindergarten und Schulen, aber auch im Tagungsprogramm und in den verschiedenen Ausbildungsberufen geht es darum, das zutage zu fördern, was in jedem einzelnen Menschen angelegt ist und was er an Fähigkeiten mitbringt. Dahinter steht die Einsicht, dass individuelle Entfaltung eine der Grundvoraussetzungen ist, sich bereitwillig in die Gemeinschaft einfügen zu können und gestalterisch an ihr mitzuwirken. Deshalb sind wir überzeugt: Wir bilden Menschen, die Zukunft gestalten.

 

Außer den vielen Bildungsangeboten gibt es heute in Loheland ein Café, einen Laden mit Erzeugnissen aus der eigenen Demeter-Landwirtschaft, eine Schreinerei, das Tagungshotel Wiesenhaus und zu alledem noch ein abwechslungs-reiches Kulturprogramm. Ergänzt werden diese zahlreichen Felder durch ein Archiv, das sich zum Ziel gesetzt hat, die vielfältige und nun bereits 100-jährige Geschichte lebendig zu halten und erlebbar zu machen.