Vortrag von Dr. habil. Herberg-Rothe: Was sagt uns Auschwitz?

Gegen Rassismus, Anti-Semitismus und Frauenfeindlichkeit

 

Mittwoch, 15.05.2024, 19:30 Uhr, Musiksaal (Schulhaus III)

 

Die ganze Welt befindet sich in Aufruhr und die weltpolitischen Krisen kehren nach Europa und Nordamerika zurück. Die europäisch-amerikanische Welt ist zerfressen vor Angst vor dem Abstieg im Verhältnis zu Asien, die islamische Welt verzweifelt über die nicht eingelösten Versprechungen und Ost-Asien ist erfüllt von Hoffnung auf ein besseres Leben. Galt über lange Zeit, dass sich Europa im Auge des Taifuns befand und das Elend, die Kriege, Hunger und die Verzweiflung in großen Teilen der Welt ignorieren konnte, gilt dies heute nicht mehr. Europa ist umgeben von einem „Ring of Fire“. Ängste essen die Seele auf. In diesem weltpolitischen Umbruch werden scheinbar einfache Antworten gesucht, die der sich auflösenden eigenen Identität neuen Halt geben sollen. „Wir gegen die Anderen – wer auch immer die Anderen sind“ macht sich flächendeckend breit. Dies können Juden sein, Ausländer, Muslime, Flüchtlinge, Frauen – jeder der „anders“ ist. Insbesondere der uralte Anti-Semitismus wird auf erschreckende Art und Weise wiederbelebt – und das ausgerechnet in Deutschland, von dem angenommen werden konnte, dass es aus den Lehren der Vergangenheit gelernt haben sollte. Nun werden viele der Jüngeren fragen, was geht uns Auschwitz heute noch an? Auschwitz wird jedoch erst dann vergangene Geschichte sein, wenn es keinen Völkermord, keinen Rassismus, keine ethnischen Säuberungen mehr gibt, eine eigene Identität nicht mehr durch absurde Konstruktionen von Sündenböcken ermöglicht wird.

Im Vortrag und Dialog mit Dr. habil. Andreas Herberg-Rothe wollen wir uns dieser Aktualität von Auschwitz nähern und versuchen, wieder mehr gemeinsame Wege zu finden.

 

Eintritt frei, Spenden erbeten

 

Hier geht's zum Plakat.

 

 

 

 

 

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