Handlungspädagogik

Durch die Angliederung des Hofes an die Schule, bildet neben der Waldorfpädagogik nun auch das handlungsbezogene Lernen und Erleben Grundsteine der pädagogischen Arbeit in Loheland. Nur wenige Schritte vom Schulhof entfernt warten die Tiere im Stall darauf von den Schüler:innen versorgt zu werden. Von der Vorschule bis zur 5. Klasse sind die Kinder einmal in der Woche am Hof. Der Hofunterricht ist fest im Curriculum der Unter- und Mittelstufe verankert. Vor allem in den jüngeren Klassen sind auch die Klassenlehrer:innen und -helfer:innen beim Hoftag mit dabei, sodass der Unterricht fächerübergreifend verknüpft werden kann. Projektweise sind auch ältere Klassen am Hof tätig.

Nachdem morgens die Tiere gefüttert und dann auch die Kinder gesättigt sind, helfen die Klassen im Garten, auf dem Acker und überall, wo noch Aufgaben anstehen. Dem Konzept zugrunde liegt die Entwicklungsförderung der Kinder. Ihnen soll ermöglicht werden, in Beziehung zur Umwelt und ihren Mitmenschen zu treten, indem sie mit allen Sinnen den Boden, die Pflanzen und Tiere erleben dürfen. Der Umgang mit den Tieren und vor allem die gemeinsame Arbeit schult die Sozialkompetenz der Kinder – wir arbeiten gemeinsam für die Gemeinschaft. Durch die Tätigkeiten am Hof können die Kinder sich als selbstwirksam erleben. Sie können sich zu selbstbewussten Menschen entwickeln, die die Zukunft gestalten.